- Radiosonde
- Ra|dio|son|de 〈f. 19〉 Gerät zur meteorolog. Beobachtung, das aus einem Ballon, Messgeräten für Luftdruck, Temperatur u. Feuchtigkeit u. einem Sender besteht, der die ermittelten Werte zur Erde funkt
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Ra|dio|son|de, die (Technik, Meteorol.):mit einem Ballon in hohe Luftschichten aufsteigendes Messgerät, dessen Messergebnisse drahtlos an eine Bodenstation übermittelt werden.* * *
Radiosonde,Aerosonde, Standardmessgerät der Aerologie zur Ermittlung meteorologischer Zustandsgrößen in der freien Atmosphäre. Die Radiosonde besteht aus Luftdruck- (Vidie-Dose), Temperatur- (Bimetallthermograph) und Feuchtemessfühler (meist Lithiumchloridhygrometer, Hygrometer). Ein Kurzwellensender übermittelt die Messergebnisse zur aerologischen Station (Radiosondenstation). Die im Meteorographen gespeicherten Messwerte können dagegen erst nach der Rückkehr auf den Erdboden ausgewertet werden. Instrumententräger ist ein gasgefüllter, frei fliegender Ballon (Ballonsonde, Freiballon; Startdurchmesser etwa 2 m). Durch Anpeilen der Radiosonde mit einem Windradar oder einem Radiotheodoliten wird aus der Ballondrift der Höhenwind bestimmt (Pilotballon). Radiosonden steigen bis in große Höhen auf, in der Regel bis 30 km, unter günstigen meteorologischen Bedingungen bis 50 km. Nachdem der Ballon geplatzt ist, fällt die Radiosonde an einem Fallschirm zu Boden. Ein Radiosondenaufstieg dauert im Allgemeinen etwa 1½ Stunden. Weltweit, auch in entlegenen Gebieten (z. B. in Polarregionen und Wüsten oder über Ozeanen), werden zweimal täglich (um 0 und 12 Uhr UTC) von über 700 Radiosondenstationen Aufstiege durchgeführt.* * *
Ra|dio|son|de, die (Technik, Met.): mit einem Ballon in hohe Luftschichten aufsteigendes Messgerät, dessen Ergebnisse von Messungen in der freien Atmosphäre drahtlos an eine Bodenstation übermittelt werden.
Universal-Lexikon. 2012.